VCS-Stellungnahme Teilrichtplan Velo 2013

Aktuell arbeitet das Bau- und Verkehrsdepartement Basel-Stadt am Teilrichtplan Velo 2013 (TRP). Hier finden Sie die Stellungnahme des VCS beider Basel dazu. Nachfolgend werden in Stichworten die wichtigsten Forderungen und Ansichten des VCS aufgeführt. Die vollständige Stellungnahme können Sie hier als PDF herunterladen.

Übrigens: die Strasseninitiativen BL und BS fordern ebenfalls die Aufnahme wichtiger Velo-Grundsätze wie "durchgehende Verkehrsanlagen für den leichten Zweiradverkehr gemäss VSS-Normen in beide Fahrtrichtungen" ins Umweltschutzgesetz.

Der VCS beider Basel...

• ...vertritt als zentrales Argument für die Veloförderung den geringen Platzbedarf des Veloverkehrs.
• ...erinnert, dass Velofahren ausgesprochen leise und umweltschonend ist.
• ...warnt vor dem Negativtrend des Veloverkehrsanteils in Basel zwischen 2001 und 2007.
• ...spricht sich für eine Verdoppelung des heutigen Veloanteils auf mind. 30% aus.
• ...fordert ein dichtes und lückenloses Velonetz.
• ...erinnert, dass ein "möglichst flüssiger Verkehrsablauf" nicht von hoher Geschwindigkeit (über Tempo 30) abhängt.
• ...regt für das Verkehrskonzept Innenstadt dringend an, die Velorechte auf der Freien Strasse (besonders zwischen 19 Uhr abends und 11 Uhr vormittags) zu überdenken.
• ...fordert, dass die bewährte und vielgenutzte Velozufahrt auf den Rümelinsplatz via Spiegelgasse - Schneidergasse - Hutgasse bestehen bleiben muss.
• ...anerkennt, dass Veloparkierungen Element des TRP sind.
• ...hält fest, dass gemäss Umweltschutzgesetz (USG) seit 1991 der nicht motorisierte und der öffentliche Verkehr gegenüber dem MIV* zu bevorzugen ist.
• ...fordert eine glasklare Signalisation der Velorouten.
• ...erinnert daran, dass sich Velosicherheit nicht nur auf Velorouten beschränken darf.
• ...möchte, dass wichtige Ziele (Bhf SBB, Bhf Bad. Bahnhof, Bhf St. Johann...) für VelofahrerInnen gut erschlossen sind.
• ...findet, dass die Veloinfrastruktur analog zu der Infrastruktur des übrigen Verkehrs zu unterhalten und betreiben ist.
• ...fordert, dass die Führung von Pendlerrouten auf verkehrsorientierten Strassen nicht ohne Velomassnahmen möglich sein darf.
• ...will die VelofahrerInnen mit einer Grünwelle an den Ampeln belohnen.
• ...erinnert daran, dass von parkierten Autos längs und quer zur Strasse grosse Gefahr für VelofahrerInnen ausgeht.
• ...will, dass Veloparkings von kantonaler Bedeutung immer fahrbar erreicht werden können.
• ...hebt hervor, dass die Netzergänzungen Missionsstrasse und Arnold Böcklin-Strasse sehr erfreulich sind.
• ...unterstützt eine laufende Messung des Veloverkehrs (Monitoring).
• ...fordert Massnahmen, wenn die angesetzten Zielwerte unterschritten werden.
• ...fordert als Velomassnahme, dass Quer- und Längsparkierungen, sowie Güterumschlag aufgehoben werden, wo die Velosicherheit beeinträchtigt ist.

* MIV = Motorisierter Individualverkehr