Bislang wurde die Tramlinie ins Bachgrabengebiet, der Zubringer Bachgraben-Allschwil (ZUBA) und die Veloinfrastruktur getrennt geplant. Mit der Koordination Verkehrsanbindung Bachgraben (KoBa) verspricht der Kanton Basel-Landschaft nun, dies gemeinsam anzugehen. Eine verlässliche Verknüpfung ist dies aber nicht. Und so droht, wie bei der Salina Raurica, die Tramlinie doch noch zu Gunsten ungenügender Buslinien aufgegeben zu werden.
Zwar schreibt der Kanton in seiner Medienmitteilung, dass «die heutigen Zufahrtsstrassen und die Wohnquartiere vom Verkehr entlastet werden». Doch auch hier besteht keine Sicherheit. Ähnliche Projekte wie die A22 von Pratteln nach Liestal zeigen, dass eine beachtliches Risiko besteht, dass bestehende Strassen in ihrer Kapazität unverändert belassen werden. Anwohner:innen und Quartiere werden dadurch weiterhin zu viel Strassenlärm ausgesetzt und die Lebensqualität leidet.
Sind mehr Hochleistungsstrassen noch kompatibel mit dem 1,5 °C-Ziel?
Auch das Baselbiet ist dem 1,5 °C-Ziel aus dem Pariser Klimaabkommen verpflichtet. Der Kapazitätsausbau durch den ZUBA steht dem Klimaschutz entgegen. Es ist deshalb mehr als fraglich, ob solche Strassenbauprojekte überhaupt noch bewilligungsfähig sind.