Mit der Aufhebung von Autoparkplätzen entlang von Tramschienen sorgt Basel-Stadt für mehr Sicherheit für Velofahrende und verbessert die Zuverlässigkeit der Trams. An vielen Stellen sind parkierte Autos nahe an den Tramschienen, sich öffnende Türen und die Rillen der Schienen stellen eine Gefahr für Velofahrende dar. Der VCS beider Basel begrüsst, dass nicht normgerechte Parkplätze, die weniger als einen Meter Abstand zu den Tramgleisen aufweisen, konsequent aufgehoben werden.

Heute hat das BVD angekündigt, dass es insgesamt 530 Autoparkplätze entlang von Tramschienen aufheben will. Diese sorgen immer wieder für gefährliche Situationen und Unfälle. Auch werden durch falsch parkierte Fahrzeuge Trams blockiert oder Busse ausgebremst.

«Parkplätze mit zu wenig Abstand zu den Tramschienen sollen konsequent aufgehoben werden. Was in anderen Schweizer Städten bereits Standard ist, soll nun auch in Basel umgesetzt werden. Ein wichtiger Entscheid, denn Verkehrssicherheit geht vor», sagt Florian Schreier, Geschäftsführer des VCS beider Basel.

Die 180 Autoparkplätze, die in einem ersten Schritt aufgehoben werden sollen, entsprechen bloss 0,657 % aller Autoparkplätze auf öffentlichem Grund in Basel (bei 530 wären es 1,94 %). Von einem massiven Abbau zu sprechen, wäre also völlig fehl am Platz. Vielmehr wird mit dieser Massnahme auch dem Umstand Rechnung getragen, dass die Anzahl Autos in Basel-Stadt sinkt und der Autoverkehr abnimmt.

Das BVD kommt mit seinem Entscheid einer Forderung nach, die der VCS beider Basel bereits im Rahmen der Umsetzung des Gegenvorschlags zu den Auto-Initiativen gestellt hat (Abstimmung vom 9. Februar 2020). Mittelfristig muss das Ziel sein, dass Strassen mit Tram- und Busverkehr generell parkplatzfrei gestaltet werden.

— VCS beider Basel