Nachdem nun klar ist, dass der ZUBA definitiv nicht im 4. Aggloprogramm finanziert wird, fordern wir eine rasche Ausrichtung der Verkehrspolitik in der Region auf umweltfreundliche, effiziente und zukunftsorientierte Mobilität. Also vorwärts mit der Tramnetzentwicklung, her mit der trinationalen S-Bahn!
Heute hat das Bundesamt für Raumentwicklung ARE bekanntgegeben, welche Projekte im 4. Aggloprogramm finanziert werden. Der Zubringer Bachgraben Allschwil (ZUBA) ist nicht mit dabei. Das ARE beurteilt das Kosten-Nutzen-Verhältnis als ungenügend, die Prüfung der Alternativen öV und Velo war nicht fundiert. Eine deutliche Absage an ein schlechtes und einseitiges Autoprojekt.
Wir freuen uns, dass dieses offensichtlich wenig sinnvolle Autoprojekt nicht finanziert wird. Nun braucht es rasch einen Plan, wie das wichtige Entwicklungsgebiet Bachgraben gut erschlossen werden kann.
Wir fordern, dass nun innert zwei Jahren die Velovorzugsroute an den Bahnhof Basel SBB erstellt und die Planung für die Tramlinie ins Bachgrabengebiet abgeschlossen sind. Bis zur Inbetriebnahme der Tramlinie soll ein Express-Bus das Bachgrabengebiet mit dem Bahnhof Basel SBB verbinden.
Noch immer dominiert das Auto unsere Städte, Gemeinden sowie das Denken vieler Planer:innen und Politiker:innen. Denn ebenfalls heute hat der Bundesrat seine Botschaft für den Autobahn-Ausbau vorgelegt. Für gut 12 Milliarden Franken sollen die Autobahnen, darunter der Rheintunnel, erweitert werden.
Mehr Kapazität für den Autoverkehr erzeugt mehr davon. Deshalb ist es wichtig, die Autokapazität nicht weiter auszubauen, sondern umweltfreundliche Mobilität und Verkehrsarten zu priorisieren. Halten die Kantone und der Bund weiter an der autodominierten Verkehrspolitik fest, so werden sie die Klimaziele und geltende Umweltschutzgesetze nicht einhalten.
— VCS beider Basel
