Fussverkehr

Zu Fuss gehen, laufen, rennen ist die ursprünglichste Fortbewegung. Und auch heute legen wir immer noch viele Distanzen zu Fuss zurück. Das ist effizient, schnell und gut für die Gesundheit. Unsere Städte und Dörfer müssen deshalb verstärkt auf die Bedürfnisse der FussgängerInnen achten: Kurze, angenehme Wege, Sicherheit beim Queren, Erreichbarkeit.

Mehr Platz für FussgängerInnen

Obwohl fast alle irgendwann einmal im Tag zu Fuss unterwegs sind, wird der Fussverkehr oft vernachlässigt. Ob zum Einfaufen, in die Schule oder zum Auto, zu Fuss gehen ist das normalste für die meisten von uns.

Wir engagieren uns daher für mehr Raum für den Fussverkehr. Bei Neugestaltungen von Plätzen, Strassen und Kreuzungen drängen wir jeweils darauf, dass FussgängerInnen mehr Raum erhalten. Auch wenn vielerorts breitere Trottoirs gebaut wurden, so belegen oft Parkplätze oder Fahrbahnen wertvollen und dringend benötigten Platz.

Velo-Charta für fussgängerfreundliches Velofahren

Velofahrende und FussgängerInnen kommen sich an heiklen Stellen manchmal in die Quere. Wir haben darum die Velo-Charta für fussgängerfreundliches Velofahren lanciert, zusammen mit Pro Velo beider Basel und Fussverkehr Region Basel. In acht Punkten machen wir Velofahrende darauf aufmerksam, wie sie sich respektvoll verhalten sollen.

Sichere Schulwege, zu Fuss statt mit dem Elterntaxi

Wenn Kinder zu Fuss in die Schule gehen, lernen sie viel: Sich richtig verhalten im Verkehr, Kontakte mit anderen Kindern pflegen, sich bewegen. Darum engagieren wir uns für sichere Schulwege und dass möglichst alle zu Fuss zur Schule gehen.

Dazu passen auch unsere Aktionswochen «Walk to School», an denen jährlich rund 10 000 Schülerinnen und Schüler in der Schweiz teilnehmen. Infos und Anmeldung unter schulwege.ch.

Fussgängersicherheit – kein Freiwild auf dem Zebrastreifen

Der VCS beider Basel fördert den Fussverkehr als emissionsfreie und damit klimaschonende Verkehrsform. Ausserdem ist zu Fuss gehen leise und gesund. Jede achte Autofahrt in der Schweiz ist kürzer als 1 km, dies entspricht einem Fussweg von ca. 10 Minuten. Im Fussverkehr steckt also ein grosses Potenzial. Um dieses auszuschöpfen braucht es sichere (auch sozial), direkte und attraktive Fusswege.

Der VCS beider Basel fordert dafür sichere Fussgängerstreifen. Insbesondere für Kinder, Betagte und Menschen mit Behinderungen sind gesicherte Strassenquerungen (lebens-)wichtig. Dafür braucht es vermehrte Kontrollen und effektive Schulung der Fahrzeuglenkenden. Die Politik muss die nötigen personellen und finanziellen Mittel bereitstellen.

Auch technische Massnahmen können die Sicherheit verbessern. Dafür eignen sind vor allem Geschwindigkeitsreduktion und Verminderung der Querungsdistanz (durch Mittelinseln oder Ausbuchtungen des Trottoirs). Oft sind Fussgängerstreifen auch in Tempo-30 Zonen notwendig, nicht nur bei Schulen und Altersheimen. Wo die reibungslose Querung ohne Fussgängerstreifen nicht gewährleistet ist, muss ein Fussgängerstreifen geprüft werden.

Die ersatzlose Aufhebung eines Fussgängerstreifens löst das Sicherheitsproblem nicht, sondern erhöht es potentiell noch. Für uns ist daher die ersatzlose Aufhebung von Fussgängerstreifen inakzeptabel.

Kinospot

Am Sonntag 1. November 2009 lancierten wir den Animations-Kinospot „Bis zum Zebra und nicht weiter“. Damit erinnern wir die Autolenkenden auf witzige Art an die Anhaltepflicht am Zebrastreifen.

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