Parkieren
Basel plant mehrere Parkings unter Grünflächen. Im Baselbiet sind weiterhin 1,3 Autoparkplätze pro Wohnung nötig, was in der Agglomeration nicht nötig ist. Hier haben die Menschen wenig Autos, müssen aber trotzdem für Autoparkplätze zahlen.
Kunstmuseum-Parking
Am 17. Dezember 2021 wurde das Kunstmuseum-Parking am St. Alban-Graben eröffnet. Sein Bau war ein politischer Kompromiss im Grossen Rat: Zwar darf das Parking gebaut werden, dafür werden aber 60 % der dort neu erstellten Parkplätze oberirdisch und im Radius von 500 m kompensiert und zweitens wird die Mittlere Brücke autofrei.
Nun ist das Autolager offen und gemäss Kanton die Kompensation umgesetzt. Doch aufgehoben wurden nicht nur Parkplätze innerhalb von 500 m, sondern auch auf der anderen Seite des Rheins. Am St. Alban-Rheinweg, bestehen die bisherigen Parkplätze in der weissen Zone weiterhin.
Der VCS beider Basel hat darum zusammen mit Umverkehr und Pro Velo beider Basel eine kleine Aktion am Eröffnungstag durchgeführt und kurz die Einfahrt zum Parking symbolisch abgesperrt. Wir fordern, dass die Parkplätze, wie vom Grossen Rat beschlossen, innerhalb von 500 m um das neue Kunstmuseum-Parking aufgehoben werden müssen.
Quartierparkings nicht unter Grünflächen
Mit Quartierparkings will Basel-Stadt einige seiner aktuell 28 000 Autoparkplätze auf öffentlichem Grund unter den Boden verlegen und damit Platz gewinnen für anderes. Der VCS beider Basel unterstützt zwar diese Idee, weiss aber auch um ihre Grenzen. So müssten für die Verlagerung der Hälfte der öffentlichen Autoparkplätze von der Oberfläche in ein Quartierparking über fünfzig solche gebaut werden*! Offensichtlich, das dies alleine keine Lösung ist.
* 14 000 Autoparkplätze (Hälfte von 28 000) in 56 Quartierparkings mit (grosszügig) 250 Parkplätzen.
Mit einem Positionspapier zeigt der VCS beider Basel nun auf, unter welchen Bedingungen Quartierparkings möglich sind. Dies kann nur dann stadtverträglich gelingen, wenn gewisse Bedingungen erfüllt sind. So müssen neu erstellte Autoparkplätze verpflichtend vollständig an der Oberfläche kompensiert werden, damit die gesamte Anzahl Autoparkplätze nicht weiter zunimmt.