Velofreundliche Tramschiene

Trams und Velos als umweltfreundliche Verkehrsmittel ergänzen sich. Aber gerade an Kaphaltestellen wird es kritisch für Velofahrer:innen. Dort ist nur wenig Platz zwischen der hohen Haltekante und der Tramschiene mit ihrer Rille. Wer mit dem Rad dort hineingerät, kann stürzen und sich dabei verletzen. Mit der velofreundlichen Tramschiene — einem grossen Anliegen von uns — wird die Rille mit einem Gummi gefüllt.

Tramhaltestellen müssen für Behinderte, Menschen mit Kinderwagen, Gepäck — also überhaupt für alle — gut zugänglich und einfach benutzbar sein. Gleichzeitig müssen diese Haltestellen auch so gestaltet sein, dass sie Velofahrende nicht gefährden.

Alternative: Schiebetritte, Bypass-Haltestellen, Routenwahl

Ausserdem steht für den VCS immer noch zur Debatte, die Basler Trams mit Schiebetritten auszustatten. Dies hat die Verkehrskommission des Grossen Rates ebenfalls bestätigt. So müssen die Tramschienen nicht länger derart nahe an die Haltekante gebaut werden. Bei bestehenden Kaphaltestellen bleibt der Schiebetritt drin. Hier braucht es die Nachrüstung mit velofreundlichen Gleisen.

Eine andere Möglichkeit ist es, einen Veloweg hinter der Tramhaltestelle durchzuführen. So wie dies seit neustem an der Haltestelle St. Alban-Tor der Fall ist.

Schliesslich können, falls überhaupt möglich, Velorouten so gelegt werden, dass sie nicht bei Kaphaltestellen vorbeiführen. Dies ist allerdings nur sehr selten möglich oder sinnvoll.