Tramnetz
Mit dem Tram geht es schnell und bequem in die Stadt, zur Arbeit, auf den Zug. Und bereits heute fährt in einigen Vororten von Basel 15 Mal pro Stunde ein Tram. Wie also entwickeln wir das Tramnetz im ganzen Dreiland weiter?
Tramnetzentwicklung
Im Dezember 2018 überwies der Basler Regierungsrat die Vorlage 18.1730 zur Tramnetzentwicklung Basel an den Grossen Rat. Darin schlägt die Regierung neue Führung einiger Tramlinien vor. Ziel ist es, die Innenstadt mit einigen Linien zu umfahren: So soll die Linie 8 vom Bahnhof direkt über die Wettsteinbrücke ins Kleinbasel fahren. Bis 2040 soll ausserdem die Linie 14 Kleinhüningen und das Klybeck besser erschliessen. Mit dem Tram 30 soll zudem eine neue Verbindung durch den Petersgraben den westlichen Teil der Innenstadt erschliessen.
Pläne für Tramnetzentwicklung des Kantons Basel-Stadt
Weniger Trams durch die Innenstadt?
Der VCS beider Basel begleitet diese Pläne kritisch. Wir befürworten den Ausbau und die Verbesserung des Tramnetzes. Wenn dadurch weniger umgestiegen und schneller gefahren werden kann, ist das positiv. Gleichzeitig wollen wir verhindern, dass die Erschliessung der Innenstadt verschlechtert wird.
Stadt und Agglo – verbunden mit dem Tram
Auf kurzen und mittleren Strecken spielt das Tram die tragende Rolle in einem Verkehrssystem, das schleunigst klimaverträglich werden muss.
Im innerstädtischen Bereich geht es in erster Linie darum, dem Tram Vortritt zu verschaffen, wo es heute schon fährt, und es dorthin zurückzubringen, wo es der Vision einer Stadt-Ringautobahn (City-Ring) zum Opfer fiel. Seit der Aufhebung des nördlichen Halbbogens der damaligen 2er-Ringlinie klafft eine arge Lücke im Netz. Es ist höchste Zeit, diesen Tram-Ast in zeitgemässer Form wiederherzustellen: Er trägt zur Entlastung der mit Tramlinien überfrachteten Achse Barfüsserplatz–Schifflände bei und verbindet wichtige Gebiete (Uni, Unispital, UKBB, Biozentrum, ETH BSS) direkt mit den beiden Bahnhöfen.